Szenische Bewegungserinnerung an drei junge, vom Kommunismus totgeschlagene Leben vom „August neunundsechzig“
Danuše, Stanislav, Jiří … drei bewegte Schicksale des Jahres 1969. Die Erinnerungen an den August des Vorjahres brachten viele junge, mit der politischen Entwicklung nach dem Einmarsch unzufriedene Leute in die Brünner Straßen, wo sie ihre Meinung noch frei manifestieren oder der „lebendigen Fackeln“ gedenken wollten. Für drei von ihnen wurde der Augusttag allerdings zum Verhängnis. Unter bisher ungeklärten Umständen wurden in der Brünner Innenstadt Danuše Muzikářová, Stanislav Valehrach und Jiří Ševčík von den „Volksmilizen“ erschossen… Der letztere überlebte, wurde jedoch gelähmt. Unfähig ein vollwertiges Leben zu führen, nach 1989 sogar ohne jegliche moralische oder finanzielle Satisfaktion, wurde auch sein Leben buchstäblich zerstört. Drei Opfer, die keine Helden werden wollten. Drei junge Leben, die vom kommunistischen Regime vernichtet wurden. Auch fünfzig Jahre danach darf es nicht zu spät sein, ihres schmerzlichen Nachlasses zu gedenken. Um diesen grausamen Taten mindestens einen Sinn zu geben. Und den heutigen und künftigen Tagen einen Spiegel vorzuhalten.
Die unterbrochenen Leben sind drei Solo-Performances, drei künstlerische Auftritte in der Choreografie Martin Dvořáks.
Die Vorstellung entstand in Zusammenarbeit mit ProART Company.
16:00 und 18:00 Treffpunkt Měnínská brána
Měnínská brána