Maruška
Uraufführung der verfilmten Tanzvorstellung des Ensembles ProArt über Marie Kudeříková zu
ihrem 80. Todestag
„Liebe kann man nur mit Liebe erwidern.“
Am 5. Dezember 1941 wurde die Widerstandskämpferin Marie Kudeříková von der Gestapo festgenommen. Während der langen und schwierigen Verhöre in Vernehmungsräumen in Brünn und Prag sprach Kudeříková kaum und verriet niemanden. In Ermittlungsberichten der Gestapo steht das Zeugnis ihres größten Heldentums: „hartnäckiges Schweigen“. Erst am 16. November 1942 fand ein „Prozess“ im Gefängnis der Stadt Breslau statt (heute das polnische Wrocław, damals ein Teil des „Dritten Reiches“). Beide Eltern nahmen an der Gerichtsverhandlung teil. Marie Kudeříková wurde zum Tode durch Enthauptung verurteilt! Nach der Verurteilung war sie für vier Monate im Todestrakt eingesperrt. Hier schrieb sie insgesamt 32 Briefe, die eine ihrer Freundinnen mithilfe einer Aufseherin herausschmuggeln konnte. Diese Briefe inspirierten eine Bühnenperformance, die später verfilmt wurde.
Buch, Choreographie, Kamera und Regie: Martin Dvořák
Darstellerinnen: Lucie Hrochová und Klára Uhlířová
Musik: Gabriela Vermelho
Kostüme: Jindra Rychlá
Produktion: Martin Vágner und Jana Vágnerová
Danksagungen: Tschechisches Fernsehen, Meeting Brno und Statutarstadt Brünn