Program 2025

„Wer ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt.“
Oskar und Emilie Schindler retteten über 1200 Juden in der Fabrik in Brněnec. Diese Geschichte wurde durch Steven Spielbergs Film Schindlers Liste weltweit bekannt. Genau in dieser historischen Stätte entsteht nun das Museum der…

Die Naziherrschaft endet und die nationalistische Stimmung in Brünn führt zur Vertreibung von etwa 30 000 Menschen. Bereits im Mai 1945 wurden 24 000 deutschsprachige Brünner vertrieben, und zwar in Richtung der österreichischen Grenze. Dieses Ereignis wird in die Geschichte als Brünner…

Zur Eröffnung des Festivals Meeting Brno werden die ukrainische Nobelpreisträgerin für Frieden, Oleksandra Matvijchuk, und Petr Kolář, Berater des Präsidenten der Tschechischen Republik, Fragen des Friedens im Kontext der aktuellen Kriegszustände erörtern. Die Diskussion wird sich auf den Wert des Friedens, das menschliche Leben und die Würde der Bürger des angegriffenen Landes konzentrieren. Das Thema befasst sich mit der Herausforderung, wie Frieden in schwierigen und komplexen Situationen erreicht werden kann.

Auf dem Mendelplatz, von dem aus im Mai vor 80 Jahren die deutschsprachigen Brünner aus der Stadt vertrieben wurden, werden wir uns alle an einen Tisch setzen. Sowohl die heutigen Brünner als auch diejenigen, die hier ihre Wurzeln haben. Wir werden die Gelegenheit erhalten, einander zuzuhören,…

Basilika der Himmelfahrt der Jungfrau Maria
Für das 10. Jubiläumsjahr des Festivals wurde diese tschechisch-deutsche musikalische Messe geschaffen. Das Libretto ist von den Gedichten des in Prag geborenen deutschsprachigen Dichters Rainer Maria Rilke inspiriert und erinnert auch an das Werk…

Schon zum zwanzigsten Mal machen wir uns auf den Weg der mehr als 20 000 Brünner, die vor 80 Jahren zur österreichischen Grenze getrieben wurden. Während arbeitsfähige Männer Zwangsarbeit leisten mussten, wurden Frauen, Kinder und Alte in einem langen Fußmarsch vertrieben. Mindestens 1700 von…

Anhand der Schicksale bekannter und weniger bekannter Persönlichkeiten zeichnet die Ausstellung den multikulturellen Charakter Brünns nach, in dem tschechische und deutsche Einflüsse gemeinsam den einzigartigen Charakter der Stadt prägten. Entdecken Sie die fast vergessene Dichterin Greta Bauer…

Die Dramaturgie des Konzerts, das aus Werken der großen Komponisten Johannes Brahms und Antonín Dvořák besteht, umfasst Musik von größtem Ernst, aber auch Musik voller Hoffnung, Freude und Lobpreisung Gottes. Aufgeführt wird es von den herausragenden Ensembles KonzertChor Stuttgart und dem…

Die berüchtigten Kaunitz-Kollegien in Brünn symbolisieren das Leid Tausender, die während der nationalsozialistischen Besatzung hier inhaftiert waren. Hunderte Widerstandskämpfer und tschechische Patrioten wurden hier ermordet. Auch nach Kriegsende dauerte das Leiden bis Juni 1945 an. Ein Gedenken an die Opfer…

Frauen verschiedener religiöser Traditionen kommen zusammen, um einen Gottesdienst zu feiern. Die Geistlichen der tschechoslowakischen Hussitenkirche Martina Viktoria Kopecká und Sandra Silná sowie die Benediktinerin Francesca Šimuni bieten einen Raum der Begegnung.

Eine Diskussion darüber, ob und wie gläubige Frauen heute „mit Gottes Navigation Schritt halten“. Mit dabei: Benediktinerin Francesca Šimuniová, die Priesterinnen der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche Martina Viktorie Kopecká und Sandra Silná sowie Journalistin Fatima Rahimi. Moderation: Historiker und Theologe Ivan Foletti.

Wie verliefen die Repressionen gegen die Gegner des Nationalsozialismus? Warum ist das geglückte Attentat auf den SS-Hauptsturmführers August Gölzer fast unbekannt? Und kann man das Kriegsende als Befreiung bezeichnen, oder war es ein Übergang in eine neue, im Entstehen begriffene Diktatur?

Ein Workshop mit Elementen der Pesso-Boyden-Therapie unter der Leitung von Martina Viktorie Kopecká, mit Fokus auf die praktische Anwendung im Alltag. Die Teilnehmenden lernen die Grundlagen der Pesso Boyden Psychomotorischen Therapie (PBSP) kennen, die tiefere Selbsterkenntnis und emotionale Arbeit durch körperliches Erleben und strukturierte Übungen ermöglicht.

Begegnung und Podiumsdiskussion für Schüler*innen und Lehrkräfte weiterführender Schulen zum Thema Friede – mit zwei Vätern, dem Israeli Rami Elhanan und dem Palästinenser Bassam Aramin, die im Nahostkonflikt ihre Töchter verloren haben.

Auch in Brünn fand statt, was wir von dem Prager Friedhof im Stadtviertel Ďáblice kennen: Die hingerichteten Opponenten des kommunistischen Regimes wurden so begraben, dass nicht einmal ihre Angehörigen deren letzte Ruhestätte kannten. Wir werden an das Schicksal Petr Křivkas, eines Teilnehmers…

Die Ausstellung, deren Titel sich auf eine Rubrik der Zeitschrift Dikobraz (Stachelschwein) bezieht, stellt antisemitische Karikaturen vor, die zwischen 1948 und 1989 in der tschechoslowakischen und sowjetischen Presse erschienen sind. Diese Karikaturen wurden während des Kalten Krieges als…

Eine kommentierte Führung durch die Ausstellung Verschwundenes Sudetenland, die die Veränderungen in verschiedenen Regionen Böhmens und Mährens nach der Vertreibung der deutschen Minderheit nach dem Zweiten Weltkrieg dokumentiert. Besonders stark betroffen waren die Grenzgebiete, wo Wiederbesiedlungsversuche oft scheiterten. Die Ausstellung zeigt die Nachkriegsgeschichte der Kulturlandschaft und der Dörfer…

Zwei Väter – Rami Elhanan aus Israel und Bassam Aramin aus Palästina – haben im Nahostkonflikt jeweils eine Tochter verloren. In einem Gespräch berichten sie darüber, wie es ihnen trotz dieses unermesslichen Verlustes gelungen ist, ihre tiefe Trauer in aktives Engagement für Frieden und ein respektvolles Zusammenleben im Heiligen Land zu verwandeln.

Gewalt ist nicht nur ein Moment der physischen Konfrontation. Einem Angriff geht in der Regel eine Reihe von Schritten voraus: Der Angreifer sucht sich ein Opfer aus, nähert sich dem Opfer. Er versucht, eine günstige Situation für den Angriff zu schaffen. Dies gilt umso mehr, wenn er sein Opfer…

Begleiten Sie uns auf einen Spaziergang durch die Geschichte und das Schicksal von Orten und Menschen, deren Schicksal unauslöschlich in die Geschichte Brünns eingeschrieben ist, die aber im turbulenten 20. Jahrhundert in Vergessenheit geraten sind. Brünn, die Hauptstadt der Textilindustrie, mit…

Die Geistliche Martina Viktorie Kopecká und die Theaterregisseurin Daniela Špinar entschieden sich für ihr öffentliches Coming-out, nachdem sie bereits bedeutende berufliche und persönliche Erfolge erzielt hatten. Der Journalist Filip Titlbach (Deník N) spricht mit ihnen über ihre Wege, den Mut zur Sichtbarkeit und die Verantwortung öffentlicher Persönlichkeiten.

Warum war Brünn eine deutsche Stadt? War das in der Vergangenheit ein Problem oder trug es zur Entwicklung der Stadt bei? Und wie war das Verhältnis zwischen Tschechen und Deutschen im Laufe der Geschichte? All das erfahren…

Ein psychologisches Drama über Schweigen, Trauma und die Rückkehr in die eigene Familienvergangenheit. Der Film von Regisseurin Tereza Kotyk wird in Anwesenheit des Filmteams gezeigt. Im Anschluss folgt ein Gespräch mit den Schauspielerinnen Klára Melíšková, Elizaveta Maximová und Produzentin Karla Stojáková.

Geboren in einer Zeit des Friedens und der Freiheit, in der unsere beiden Länder Mitglied der Europäischen Union und der NATO sind. Wie werden die tschechisch-deutschen Beziehungen wahrgenommen?
Das Bild, das sich die Nachbarn voneinander machen, wird nicht nur durch Erfahrungen, sondern auch…

Vernissage der Ausstellung über Takashi Paolo Nagai, einen Arzt aus Nagasaki, bekannt als der „japanische Gandhi“. Er überlebte den Atombombenabwurf 1945 – ein Wendepunkt in seinem Leben und Glauben. Die Ausstellung erzählt seine Geschichte von Glaube, Opfer und Versöhnung.

Martina Špinková, Mitbegründerin von Cesta domů, spricht offen und einfühlsam über den Tod als natürlichen Teil des Lebens. In einer harmonischen Atmosphäre denken wir darüber nach, warum wir das Ende fürchten, wie wir ihm begegnen und andere sowie uns selbst begleiten können.

Das Leben der Deutschen und Juden in Brünn und die wichtigsten Orte, die mit ihrem Leben in unserer Stadt verbunden sind, sind das Thema dieser Führung. Der geführte Spaziergang beginnt am Platz Moravské náměstí, wo sich einst das Deutsche Haus befand. Sie gehen durch die Rašínova-Straße und…

Während der Tod in der heutigen Gesellschaft oft verdrängt wird, hat er in religiösen und ethnischen Traditionen einen festen Platz. David Macek spricht mit der Journalistin Alena Scheinostová darüber, wie alte Bräuche beim Umgang mit Sterben, Pflege und Trauer helfen können.

Premiere einer ortsspezifischen Inszenierung über Nachkriegsjustiz und moralische Dilemmata. In einem historischen Sitzungssaal des Brünner Kreisgerichts erleben die Zuschauer die Rekonstruktion eines echten Prozesses aus dem Jahr 1945. Regie: Břetislav Rychlík, Text: Markéta Špetíková.

Eines ortsspezifischen Theaterstücks über Nachkriegsjustiz und moralische Fragen. In einem authentischen Sitzungssaal des Kreisgerichts Brünn erleben die Zuschauer die Rekonstruktion eines echten Prozesses aus dem Jahr 1945. Regie: Břetislav Rychlík, Text: Markéta Špetíková.

Nach Schätzungen der WHO kämpft bis zu einem Viertel der ukrainischen Bevölkerung mit psychischen Problemen, die von Angstzuständen bis hin zu schweren Traumata reichen. Soldaten sind besonders gefährdet, da sie starkem Stress und der Trennung von ihren Familien ausgesetzt sind. Milan Novotný,…

Kann ein gerechter Krieg der Preis für einen Frieden sein? Und was bedeutet es für uns, dass wir ihn noch nicht geführt haben? Oberst Otakar Foltýn, der Priester und Theologe Tomáš Petráček und der Verfassungsrichter Jiří Přibáň sprechen mit dem Moderator Petr Vizina über die seltsamen Frieden…

“Stránská skála” ist ein Ort, der unmittelbar mit der Geschichte verwurzelt ist. Mit Silvia Šeborová, Autorin des Buches “Die Nichtorte: Handbuch zu den verlorenen Orten von Brünn”, und dem Militärhistoriker Tomáš Řepa stellen wir das Gesicht des Ortes im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg…

Diese ortsspezifische Inszenierung in der Villa Tugendhat führt das Publikum zurück ins Jahr 1992, als die Gespräche zwischen Václav Klaus und Vladimír Mečiar zur Teilung der Tschechoslowakei führten. Ein starkes Dialogstück über Identität, Macht und Verantwortung – am historischen Ort des Geschehens.

Diese ortsspezifische Inszenierung in der Villa Tugendhat führt das Publikum zurück ins Jahr 1992, als die Gespräche zwischen Václav Klaus und Vladimír Mečiar zur Teilung der Tschechoslowakei führten. Ein starkes Dialogstück über Identität, Macht und Verantwortung – am historischen Ort des Geschehens.