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Milan Fiľo: Was könnte uns schöner verbinden als die Kultur?

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Die diesjährige Ausgabe des Festivals Meeting Brno war außergewöhnlich. Sie brachte unglaubliche – und oft einmalige – Begegnungen hervor, die Atmosphäre war fantastisch und das Publikum zeigte große Begeisterung für das Programm. Viele Menschen haben zu diesem Erfolg beigetragen, doch einer Person gilt unser besonderer Dank. Ohne ihn wäre das wichtigste Ereignis des Festivals – die Präsidentendebatte in den Gärten der Villen Tugendhat und Löw-Beer – für so viele Besucher:innen nicht möglich gewesen. Milan Fiľo, ein Slowake, der in der Tschechischen Republik lebt, stellte sich der Herausforderung, Meeting Brno zu unterstützen, und machte diesen einzigartigen Moment möglich. Seine Holding ECO – INVESTMENT wurde Hauptpartner des Festivals im Jahr 2023 und ermöglichte es uns allen, gemeinsam die Frage zu stellen: „Gehören wir zueinander?“

„Das brüderliche Band unserer Nationen ist im Bereich der Kultur nie abgerissen.“

Milan Fiľo

Was hat Sie am diesjährigen Festival Meeting Brno besonders beeindruckt?

Ich betrachte mich als Tschechoslowake. Ich komme aus dem Herzen der Slowakei, aus dem malerischen Dorf Heľpa. Heute lebe und arbeite ich in Prag, und unsere Holding ECO – INVESTMENT betreibt Werke sowohl in Tschechien als auch in der Slowakei. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass sich das Festival Meeting Brno im Jahr 2023 vor allem der Beziehung zwischen Tschechen und Slowaken widmet – 30 Jahre nach der Trennung der Tschechoslowakei. Die Diskussion zwischen dem Präsidenten der Tschechischen Republik, Petr Pavel, und der Präsidentin der Slowakischen Republik, Zuzana Čaputová, im Garten der Villa Tugendhat war ein wunderbares Symbol für das besondere Verhältnis unserer beiden Nationen. Für mich war es eine große Ehre und ein unvergessliches Erlebnis, daran teilzunehmen.

Welchen Wert sehen Sie in Partnerschaften mit Kulturveranstaltungen wie dem Festival Meeting Brno?

Was könnte uns schöner, wertvoller und verständlicher verbinden als gerade die Kultur? Tschechen und Slowaken sind sich kulturell seit jeher sehr nahe. In unserem Theater Hybernia im Zentrum von Prag zeigen wir dem Publikum ständig Beispiele für die tschechisch-slowakische Zusammenarbeit. In unseren Schauspiel-, Tanz- und Gesangsensembles wirken sowohl Tschechen als auch Slowaken mit – und alle sind ausgezeichnet. Gemeinsam erschaffen sie wunderbare Werke, großartige Musicals – und dafür bin ich sehr dankbar. Das brüderliche Band unserer Nationen ist im Bereich der Kultur nie abgerissen. Und ich bin froh, dass wir ein klein wenig dazu beitragen können, es lebendig zu halten.

Wie stärkt die Zusammenarbeit mit dem Festival Meeting Brno die Werte Ihres Unternehmens?

Wie ich bereits erwähnt habe: Es geht um die Pflege und Förderung der tschechisch-slowakischen Verbundenheit und Zusammenarbeit. Genau darum geht es auch in unserer Unternehmenskultur – um Respekt vor Werten und Traditionen, um Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung.

Das Festival Meeting Brno ist vor allem ein Ort der Begegnung. Gab es ein Treffen, über das Sie sich besonders gefreut haben?

Über jedes einzelne. Ich möchte niemanden namentlich nennen, denn alle Begegnungen waren bereichernd und haben – nicht nur für mich, sondern ich denke für uns alle, die heute dabei waren – ein unvergessliches Erlebnis geschaffen.